Montag, 22. September 2014

Entspannter Tag in Chintsa

Den heutigen Tag haben wir in Chintsa verbracht. Wir haben uns diesen Ort als Zwischenstopp zu unserem nächsten Ziel Port St. Johns ausgesucht, weil mir die Strecke bis dorthin in einem Rutsch zu weit zu fahren war.

Ich muss schließlich die ganze Zeit alleine mit unserem kleinen Mini Chevrolet die Berge rauf und runter fahren und darauf achten, immer schön auf der linken Seite zu bleiben :).

Außerdem muss ich darauf aufpassen, keine Obststände, Kühe, Zebras, Ziegen, Ponys, Warzenschweine und Schafe zu überfahren. Die tummeln sich nämlich die ganze Zeit auf der Fahrbahn, ebenso wie jede Menge Leute, die die Autobahn als Bürgersteig ansehen. Nun stellt euch dazu noch ein paar Fahrzeuge vor, die die Straße als plötzlichen Parkplatz oder als Aus- und Einladeplatz für diverse Gegenstände nutzen und ein paar tote Tiere jeglicher Größe (Esel, Ziegen, Schafe), die ebenfalls mitten auf der Straße liegen.

Könnt ihr euch jetzt vorstellen, dass ich nach 4 Stunden Fahrt eigentlich ziemlich alle bin und unsere Destinationen deshalb nicht so weit auseinander liegen?

Die Fahrt hierüber von unserem Amakhala Game Reserve war wie bisher alle Fahrten durch Südafrika.

Man fährt und fährt und fährt und wartet, darauf, dass irgendwann einmal eine Tankstelle auftaucht. Am besten eine mit einem ATM, wenn man - wie wir gestern - nur noch 70 Rd. (ca. 5,00 Euro) auf Tasche hat :). 

Die Tankstellendichte in diesem Land lässt wirklich sehr zu wünschen übrig. 

Wir haben nur einen kleinen Tank (ist ja schließlich auch nur ein kleines Auto) und wenn nur alle 300 km mal wieder eine Tankstelle auftaucht, sorgt das schon für ein wenig (ungewollten) Nervenkitzel.

Chintsa ist ein kleines Dörfchen am Anfang der Wild Coast und liegt ca. 50 Kilometer hinter East London Richtung Durban.

Wir wohnen in einem ziemlich feudalem Einzelhäuschen im Buccaneers oben auf einem Berg mit Blick auf den Strand.



Während ich diesen Eintrag schreibe, ziehen unten in der Bucht die Wale entlang. Zwischendurch blasen sie immer wieder Fontänen in die Luft und springen aus dem Wasser. Unnötig zu erwähnen, dass mich dieses sehr begeistert und berührt, oder?

Hannah beobachtet die Wale im übrigen auf ihre ganz eigene Art und Weise, auf dem Bett liegend und mit dem Fernglas vor den Augen …




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