Montag, 30. März 2015

Das Paradies hat einen Namen ...

Koh Lipe, Koh Lipe, Koh Lipe ... Ich kann es gar nicht oft genug sagen!


Allerdings habe ich stark mit mir gerungen, ob ich wirklich Werbung für dieses paradiesische Fleckchen Erde machen möchte ...


Koh Lipe hat sich in den letzten Jahren sowieso schon stark verändert. 

Es lief ab wie immer ... Einige wenige Leute erzählten hinter vorgehaltener Hand von der Insel und flüsternd wurde dieser Geheimtip weitergegeben. Irgendwann hat dann wohl irgendjemand nicht mehr geflüstert, sondern den Namen laut ausgesprochen und Koh Lipe wurde bekannter. Aus 6 kleinen Bungalows wurden im Laufe der Zeit 30 verschiedene Unterkünfte jeder Preisklasse und aus einem Essensstand diverse Restaurants.


Und Koh Lipe wurde sicherlich auch durch solche Blogeinträge bekannter, wie ich ihn gerade schreibe ...


Ich hoffe sehr, dass Koh Lipe nicht den Weg von Koh Phi Phi geht und irgendwann genau so überlaufen ist. Anzeichen dafür gibt es bereits. Auf der Insel führt eine "Walking Street" von einem Beach zum anderen, an dem sich mehrere Restaurants, Bars und Unterkünfte breit gemacht haben.

Es gibt inzwischen einen 7 Eleven und seit Anfang des Jahres auch einen Geldautomaten auf der Insel.

Man ist also nicht mehr auf ausreichend Bargeld oder Wechselstuben angewiesen, die einem für eine dicke Kommission Geld auf der Kreditkarte auszahlen.

Allerdings liegt Koh Lipe noch zu weit ab von der üblichen Route. 

Die Fähre von Koh Lanta benötigt 6 Stunden bis zu diesem entzückenden Fleckchen Erde. Die Anreise per Flieger ist beschwerlich und benötigt ebenfalls viel Zeit. Die nächsten Flughäfen befinden sich in Hat Yai und Trang. Sie sind klein und werden nicht allzu häufig angeflogen. Von dort aus muss man zum Pier nach Bak Bara fahren (ca. 2 Stunden per Minibus) und dort noch einmal auf die Fähre umsteigen (ebenfalls 2 Stunden). 

Da geht ein Urlaubstag schnell mal flöten :)

Außerdem hat Koh Lipe noch keinen Pier!

Je nach Wasserstand bedeutet dies bei Hochwasser entweder draußen auf dem Meer in ein kleines Longtailboot umzusteigen oder bei Ebbe durch's Wasser zu laufen. Schon mal probiert, mit Rucksack bei Wellengang in ein kleines Boot umzusteigen? Soll heißen von dem großen Boot in das kleine Boot zu hüpfen? Das kann schon recht ungemütlich werden ... Aber gerade solche Anfahrtswege halten die Massen noch fern.
 

Und Koh Lipe ist teuer! Die Preise im 7 Eleven sind doppelt so teuer wie auf Koh Lanta und das durchweg für alle Artikel. Die Übernachtungspreise können die geplante Reisekasse ebenfalls durcheinander bringen. Für solch einen Mattenbungalow ohne Moskitonetz inside und nur mit einer Matratze auf dem Boden werden 1.200 Baht verlangt!


Das ist schon heftig!

Wir zahlen jetzt übrigens auch 1.200 Baht, können aber wenigstens abschließen und haben einen Fan.

Aber die Preise sind vergessen, wenn man in das glasklare Wasser hüpft. Man kann den ganzen Tag ohne Taucherbrille "Findet Nemo" spielen. 


Und der Strand ist so blendend weiß, dass man ihn kaum angucken kann. Ich jedenfalls habe ohne Sonnenbrille auf der Nase arge Probleme damit :)


So, nun aber genug mit Werbung. Der Strand ruft ... 

Was anderes als beachen oder schnorcheln, lesen und relaxen kann man auf Koh Lipe übrigens auch nicht tun. Die Insel ist wirklich klein. Aber da ich mich ja schon immer herrlich mit mir selbst beschäftigen und dem lieben Gott den Tag stehlen konnte, stört mich das nicht großartig :)



Samstag, 28. März 2015

"Du machst immer Flecken auf deine Bilder ...

Ich wollte mal fragen, ob das so sein soll, damit niemand deine Bilder kopiert?"

Nein lieber unbekannter Nils, der du mich per Mail darauf aufmerksam gemacht hast ... und damit noch ein bisschen in meiner "Wunde" herumstocherst ...

Das soll natürlich NICHT so sein! Mir wäre es egal, wenn jemand meine Bilder schön findet und diese kopiert. Damit muss ich halt leben (oder mit Wasserzeichen arbeiten).

Meine Lumix-Kamera zickt leider rum. Ich vermute, dass das Drama in Südafrika bei dem Sandsturm und dem darauf folgenden Unwetter in den Drakensbergen seinen Lauf nahm. Kurz danach habe ich die Flecken das erste Mal auf den Fotos entdeckt. Manchmal sind sie klein, manchmal größer. Manchmal sind gar keine Flecken zu sehen, manchmal einer, manchmal mehrere.

Da ich keine Festplatte auf meinem Chromebook habe und das Internet viel zu instabil ist, um Fotos online zu bearbeiten, müsst ihr leider mit fleckigen Bildern leben. 

Und ich auch ... grrr!

Freitag, 27. März 2015

Umzug an den Klong Dao Beach

Wer seinen Urlaub auch mit etwas Sinnvollem verbringen möchte, kann auf Koh Lanta das Lanta Animal Welfare Center besuchen und unterstützen.

Die Organisation ist 100 % privat geführt und benötigt jede helfende Hand. Sei es beim Füttern, beim Gassi gehen oder einfach nur in Form von Geldspenden ...


Wir wollen auch etwas tun und sind daher heute ins "Time for Lime" am Klong Dao umgezogen. Time for Lime war der Vorgänger vom Lanta Animal Welfare und alle Überschüsse aus dem Restaurant und den Bungalows gehen direkt ans Lanta Animal Welfare.

Die Bungalows sind sehr gepflegt und mit einem gewissen Schick eingerichtet. Sie kosten 790 Baht incl. einem reichhaltigen Selbstbedienungsfrühstück. Wasser ist ebenfalls den ganzen Tag for free. Und wenn man an einem Kochkursus von Time for Lime teilnimmt, erhält man sogar noch einmal 200 Baht Rabatt. Also definitiv keine schlechte Sache und unterstützenswert!


Wie schon zu vermuten war, haben wir jede Menge Mitbewohner. Überall liegen Katzen, Hannah ist natürlich begeistert.






Und der Strand?



Brauchen wir nicht drüber reden :) 

Der Strand ist ebenfalls ein Traum und zum Baden definitiv besser geeignet als der Klong Khong Beach. Die Gezeiten sind auch hier sehr stark, da aber längst nicht so viele Felsen im (oder vielmehr unter) Wasser liegen, bleibt der Strand auch bei Ebbe leicht begehbar.

Hier "tummeln" sich etliche Familien mit kleinen Kindern und Resortliebhaber. Tummeln setze ich jetzt mal in Tüddelchen, ihr seht ja auf den obigen Fotos, welche Menschenmassen sich am Strand befinden :)

Und noch etwas ... Wir haben zwar die Rote Laterne, aber selbst hier wird Flagge für "meinen" Verein gezeigt :)



Dienstag, 24. März 2015

Noch ein paar Eindrücke vom Klong Khong Beach

Ich schrieb ja hier schon, dass ich ganz begeistert von Koh Lanta bin, insbesondere von "meinem" Klong Khong Beach.

Etwas Negatives gibt es allerdings doch zu berichten.

Die Gezeiten hier sind unheimlich stark, der Tidenhub liegt bei über 4 Metern. Was bei Flut wie ein kleines Steinchen im Wasser erscheint, entpuppt sich bei Ebbe als großer Felsen, der aus dem Schlick aufragt.




Baden ist daher teilweise etwas schwierig! Das sollte man wissen, bevor man sich für diesen Strand entscheidet ...

Wir wohnen jetzt übrigens im "Sea Shell Resort". "Resort" ist ein Witz, es handelt sich um eine Mini-Anlage mit ein paar kleinen Bungalows. 


Kleiner schnuckeliger Bungalow für 600 Baht mit AC. Die Leute sind Zucker, auch wenn sie wieder einmal so gut wie überhaupt kein Englisch sprechen. 

Aber was rede ich? Ich spreche ja auch kein Thai und die Verständigung klappt dennoch prima!






Es könnte uns nicht besser gehen!



Klong Khong Beach auf Koh Lanta

Ach, was ist das schön hier :)

Wir sind inzwischen an den Klong Khong Beach umgezogen. Viele kleine Bungalowanlagen und viele kleine Bars, die größtenteils aus Strandgut aufgebaut sind. Genau mein Ding!



Das Publikum ist an solch einem Beach naturgemäß eher backpacker- oder resortmäßig eingestellt :). 

Der Khlong Kong wird von vielen jungen Leuten besucht, die nicht allzu viel Geld für Unterkünfte ausgeben wollen. 

Aber auch viele "alte" Backpacker, die den Strand seit vielen Jahren kennen, kommen immer wieder her und haben sich als "Wiederholungstäter" geoutet.

"Was soll ich andere Inseln kennen lernen, wenn es mir hier so gut gefällt, Bine?"



Jeder chillt in den überall rumhängenden Hängematten oder auf Kissen, die vor den Restaurants und Bars ausgelegt sind. Dazu im Hintergrund ein paar Beats und im Vordergrund ein paar Feuer. Herrlich!


Sicherlich nicht für jeden geeignet, ich persönlich allerdings bin schon wieder vollkommen verknallt!


Und auch Hannah gefällt es sehr viel besser als auf Koh Phi Phi :)



Sonntag, 22. März 2015

Ganz andere Stimmung auf Koh Lanta :)

Seit gestern sind wir auf Koh Lanta.


Wir haben die normale Fähre von Koh Phi Phi um 11:30 Uhr genommen (250 Baht). Die Fahrt dauerte nur 90 Minuten und dennoch herrscht hier eine ganze andere Stimmung als auf Koh Phi Phi!

Koh Lanta ist - jedenfalls bis jetzt - sehr geil und gefällt mir außerordentlich gut!

Die Insel hat ein ganz anderes Feeling als die üblichen Inseln in Thailand. 98 % der hier lebenden Menschen sind Muslime und das prägt das Bild der Insel.

Viele Männer laufen in der traditionellen islamischen Kleidung mit Kopfbedeckung herum. Viele Frauen sind verschleiert, teilweise tragen sie sogar eine Burka.

Anfangs sorgte das für ziemliche Irritationen bei mir. Könnt ihr euch vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als ich vom Strand mal eben in eine Beach Bar hüpfte, um mir etwas zu trinken zu besorgen und von einer Frau in Burka bedient wurde?


Glaubt mir, das war - jedenfalls für mich - kein angenehmes Gefühl. Obwohl ich mir ein Tuch über den Körper geschlungen hatte ...

Aber alles in Ordnung! Die Leute auf dieser Insel sind entzückend! Ich glaube, ich habe in all meinen Jahren in Thailand kaum einmal so freundliche und offene Menschen kennen gelernt. Und das soll schon was heißen!

Jeder sucht das Gespräch! Ohne dabei über's Ziel hinauszuschießen und aufdringlich zu sein! Mangelnde Englischkenntnisse der Bevölkerung werden durch haltloses Gekicher, freundliche Gesten und gerne auch mal mit Berührungen der Frauen an meinen Armen wettgemacht!

Die Frauen sind auf dieser Insel trotz der Kopftücher übrigens sehr, sehr selbstbewusst! Viele arbeiten im Tourismus als Rezeptionistinnen oder Bedienungen, viele habe ihre eigenen Bungalowanlagen und Restaurants. 


Sogar die Tuk-Tuk-Fahrer sind hier größtenteils weiblich!

Sieht übrigens sehr lustig aus, wenn sie mit Burka jede Menge Touristen auf ihren Tuk-Tuks befördern :)

Gelandet sind wir gestern erst einmal im Blue Andaman Lanta Resort

Wir haben uns von einem Schlepper auf der Fähre "mitschnacken" lassen. Viele Leute haben ja Probleme mit Schleppern, die einem Guesthäuser oder Bungalows andrehen wollen. Ich persönlich finde sie manchmal sehr hilfreich! Gestern zum Beispiel war so ein Tag. Wir hatten um die 40 Grad Lufttemperatur und die Sonne brannte vom Himmel. Ehrlich gesagt war ich sehr froh, dass ich mich nicht mit dem Gepäck auf dem Rücken nach einer Unterkunft umsehen musste ....

Die Anlage ist nett, die Leute sind großartig, aber wir werden hier trotzdem heute mittag ausziehen. Zum einen ist es nicht unsere Preisklasse (obwohl wir schon einen mächtigen Rabatt bekommen haben), zum anderen liegt uns die Anlage etwas zu weit ab vom Schuss.

Bis zur nächsten Bar sind es knapp 1,5 km (jedenfalls am Beach entlang) und ich schlendere abends halt gerne einfach noch mal um die Häuser :)

Wer allerdings nichts als Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig! 


Die Anlage ist auch ziemlich gut besucht, anscheinend kommen viele Leute hier jedes Jahr wieder hierher! Und mehr Kompliment für eine Unterkunft geht ja schließlich nicht, oder?

Freitag, 20. März 2015

View Point Koh Phi Phi

Ohne viel Worte ... die Person, für diese Bilder sind, weiß auch so Bescheid ;)



Ein kleiner Hinweis für alle anderen Leute ... 

Auch der "Viewpoint" auf Kho Phi Phi kostet inzwischen Eintritt. Fällig werden 30 Baht!

Stellt sicher, dass ihr das Geld dabei habt, ansonsten war der anstrengende Aufstieg über gefühlte 158 hohe Treppenstufen umsonst :)

Auf der Suche nach dem perfekten Strand :)

Was ist das?


Der Jungfernstieg in Hamburg an einem warmen Samstag nachmittag? Eine Vollmondparty auf Pho Phangnan? Die Premiere eines gehypten neuen Filmstarts? Autogrammstunde mit One Direction?

Weit gefehlt!


Das meine Lieben ist die "Maya Bay"!



Die Bucht war nie "unbekannt"! Schon lange vor der Verfilmung des Buches "The Beach" von Alex Garland im Jahre 2000 wurde über diesen Strand geredet. Und auch damals gab es schon Longtailbootfahrten zur Maya Bay!

Aber spätestens nachdem Leonardo di Caprio als Richard auf der Suche nach seinem Paradies kiffend an diesem Strand saß, erlebte diese Bucht einen Kollaps und wird seitdem von Menschenmassen heimgesucht. Ein anderes Wort als heimgesucht fällt mir leider nicht ein, denn es ist wirklich ein Desaster ...

Versteht mich nicht falsch ... auch ich habe mich schließlich auf eine solche Tour eingelassen. Mir war schon klar, dass ich nicht wie Leonardo di Caprio die Bucht für mich alleine haben werde :)

Aber ich hätte wirklich gerne mein Gesicht gesehen, als ich den ersten Blick in die Bucht werfen durfte:


Der Strand war übersät mit Menschenmassen. 


Baden konnte man nur an einer winzig kleinen abgesperrten Zone, weil das Wasser mit Speedbooten, großen Ausflugsfähren und diversen Longtailbooten vollkommen überfüllt war. Und die Boote kamen nicht etwa nur von Koh Phi Phi ... nein, von überall her! Aus Phuket, von Koh Lanta, von Krabi, von Kao Lhak, von Ao Nang und von noch mehr Orten!


Lange Rede, kurzer Sinn!

Ich habe mich geschämt, bei diesem Rummel mitzumachen. Leider blieb mir nichts anderes üblich, als mich eine Stunde an dieser (leer wahrscheinlich wunderschönen) Bucht aufzuhalten. 

Ich habe die Maya Bay ziemlich schnell verlassen und bin zur Lo Sa Ma Bay hinüber gelaufen. Ihr wisst schon ... die Stelle im Film, wo Leonardo di Caprio den (angeblichen) Wasserfall hinunterspringt :)


Dort war es dann zwar auch nicht leer, aber auf jeden Fall etwas ruhiger.



Nach dem Besuch der Maya-Bay hielt unser Boot noch an zwei weiteren Buchten. 


Man sprang vom Boot ins Wasser und konnte schnorcheln oder schwimmen.



Hört sich erst mal gut an?

Hmm ... mir persönlich macht es keinen Spaß inmitten von Speed- und Longtailbooten und in Begleitung von 3.850 anderen Leuten (die nach der Maya Baya natürlich alle zeitgleich mit ihren Booten in den Buchten ankommen) durch die Bucht zu kraulen oder zu "schnorcheln". Ratet mal, ob die Schnorchler Fische gesehen haben?


Und selbst im Wasser wurden immer noch Selfies geschossen ... 

Ihr merkt, ich bin immer noch ein wenig "geschockt" :)


Inzwischen werden auch schon "Übernachtungsfahrten" zur Maya Bay angeboten. Geworben wird damit, dass man die Bucht dann mehr oder weniger alleine für sich hat!

Wisst ihr was? Verlasst euch da mal nicht drauf! Ich vermute, es gibt inzwischen auch in Phuket and so on jede Menge Anbieter, die solche "Nachttouren" anbieten.

Und solltet ihr - wie ich auch erst - auf die Idee kommen, euch ein eigenes Longtailboot zu mieten (kostet 1.500 Baht für einen ganzen Tag) und alleine zur Maya Bay herüberzufahren, weil ihr meint, so die Massen umgehen zu können ... vergisst es, die Bucht ist ab 8:00 Uhr dicht besiedelt :)


Ein kleiner Hinweis noch ... von jedem Besucher der Maya-Bay wird ein Eintrittsgeld von 200 Baht verlangt. Könnt ihr euch vorstellen, was das an Einnahmen für Thailand oder die Region Krabi bringt? 

Wir haben schließlich schon Nachsaison! Während der Hauptsaison warten die Boote wahrscheinlich in einer Schlange auf dem Wasser, ehe sie in der Bucht für 1 Stunde ankern können ....