Dienstag, 29. April 2014

Impfungen und Beratungen im Tropeninstitut in Hamburg

Wieder einen Punkt meiner To-Do-Liste abgehakt :)

Ich war gestern abend im Tropeninstitut in Hamburg und wieder mal leicht zu begeistern :).

Weshalb bin ich eigentlich zum Tropeninstitut gegangen? Und nicht einfach nur zum Hausarzt? Der kann mich doch auch beraten?

Ich finde meinen Hausarzt gut, wollte aber eine generelle Beratung und nicht nur ein "Abgehake" meiner anvisierten Länder. Die Impfempfehlungen kann ich ja schließlich selber googlen, zum Beispiel hier beim Auswärtigen Amt.

Oder hier beim WeltreiseInfo-Forum


Und wahrscheinlich noch bei etlichen anderen ...

Ich hatte einen jungen Arzt vor mir sitzen, der schon viel in der Welt unterwegs war und mir daher nicht nur offizielle Impfemfehlungen (wie letzte Woche geschrieben, kann ich das ja auch selber googlen), sondern auch "Selbsterfahrungs-Aukünfte" geben konnte.

Das Gespräch lief also nicht - wie von mir erwartet - so ab:

"Botswana? Voll das Malariagebiet! Mit dem Rucksack? Und im Zelt übernachten? Geht nicht!"

Sondern so :):

"Botswana? Wie geil! Eines meiner Lieblingsländer! Wo willst du hin?"

Und dann sind wir die Landkarte mit dem Finger rauf und runter gewandert ...

Er erzählte mir von Gegenden und Parks, von denen ich trotz langer Internetrecherchen noch nie etwas gehört hatte. Er erzählte von Übernachtungen im Busch, von Begegnungen mit Elefanten mitten in der Walachei, von Nilpferden, die er beim Paddeln gesehen hat ... 

Ich war begeistert und fand ihn natürlich großartigst! Ich habe mich gleich in den Typen verliebt!

Allerdings muss mir nichts vormachen!

Er ist schon der Typ "Ich pack mal eben meinem Landrover voll, geh mit der Machete durch Afrika und rette nebenbei 232 Leute, weil ich die medizinische Ausbildung und den Mut habe".

Ich hingegen bin eher pragmatisch und weiß mich ganz genau einzuschätzen. Daher ist mir klar, dass ich das nicht leisten kann (und auch gar nicht will).

Lange Rede, kurzer Sinn!

Ich werde mir weder die Machete auf den Rücken schnallen noch jegliche Sicherheitsvorkehrungen außer acht lassen, sondern das "harte" Malariagebiet Botswana mit Malarone bereisen.

2 Tage vor dem Besuch soll ich anfangen, die Tabletten zu schlucken und nach der Ausreise aus dem Chobe bzw. Okavango-Delta noch 7 Tage weiter nehmen.

Das war es dann aber schon! Vorausgesetzt, ich bekomme kein unerklärliches Fieber ... dann muss ich die Dosis auf 4 Tabletten pro Tag erhöhen und schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.

Deshalb hat er mir auch empfohlen, lieber 2 Packungen mehr als zu wenig mitzunehmen, auch wenn die Preise bei ca. 60,00 Euro pro Packung liegen. Auf keinen Fall soll ich mir Ort irgendwelche "Malaria-Pills" kaufen ... 

O-Ton: "Da kannst du gleich Aspirin schlucken!"

Da meine Krankenkasse unter Umständen auch eine Malaria-Prophylaxe übernimmt, gehe ich davon aus, dass auch die Malarone-Tabletten übernommen werden. Das kläre ich noch ab und halte euch informiert!

Und der beste Malariaschutz ist - meiner und auch der Meinung meines Arztes - sowieso:

lange helle Kleidung (dann sieht man die Viecher besser)
ein großes Moskitonetz und
harte DEET-Mückenschutzmittel.

Aber welche Impfungen sind ansonsten nötig?

Kommen wir mal zu den "üblichen":

Tetanus
Diphterie
Polio
Hepatits A + B
Typhus 

All diese Impfungen habe ich / haben wir. 

Sind ein Selbstgänger und werden von mir auch nicht in Frage gestellt.

Vielleicht ist nicht jedes Kindergartenkind, das den Urlaub in Dänemark oder an der wunderschönen Ostsee verbringt, gegen Typhus und Hepatitis geimpft, aber wir haben sie halt!

Kommen wir zu  "ungewöhnlichen" Imfpungen:

- Tollwut

Ich persönlich halte diese Impfung nach diversen "Affen-Attacken" in Asien für äußerst sinnvoll! 

Damit ist meiner Meinung nach nicht zu spaßen! 

Du sitzt auf deinem Balkon und doofe Affen springen auf dich rauf und kratzen dich! Wenn du unerfahren und unbedarft bist, liegst du vielleicht bei geöffnetem Fenster in deinem Bett ... und schwuppdiwupp, sind die Viecher in deinem Zimmer! Und springen über dich rüber und kratzen dich!

Oder du wirst von räudigen Hunde-Rudeln in Indonesien oder in Indien verfolgt! Und "angeschnappt" ... 

Muss nicht schlimm sein, ist aber nicht schön, wenn man sich dann Gedanken um eine Impfung machen muss!

Ein kleiner Hinweis am Rande von mir: Ist auch nicht schön, von einem Wildschwein in deutschen Wäldern (oder in Städten wie Berlin?) angegriffen zu werden .... 

Ich - als Impfgegner- empfinde eine Tollwut-Imfpung schon als necessary :)

Ich benötige nur eine Auffrischung meiner Imfpung!

Hannah allerdings muss wahrscheinlich einmal komplett "durchgeimpft" werden.

Für alle Leute, die gerade ein wenig Fissimatenten (auf hochdeutsch: Bedenken!) haben, weil in den Medien (und auch in vielen Reiseforen) das Schreckgespenst umgeht, dass der Impfstoff ausgeht ... Don't panic! Laut Auskunft des Tropeninstituts in Hamburg ist alles im grünen Bereich und die komplette Impfung dauert 7 Wochen! 

- Gelbfieberimpfung

Ist nur aus Sicherheitsgründen zur Weiterreise notwendig! Anscheinend geht es nicht um die gesundheitliche Gefährdung, sondern nur um die Ein- bzw. Ausreisebestimmungen .

Zum Verständnis: Wir werden uns nicht 8 Wochen im tiefen Sambia aufhalten, sondern vielleicht einfach nur einmal über den Grenzübergang gehen. Aber ... sobald wir einen Fuß über die Brücke setzen sollten (und dafür auch noch viel Geld zahlen!) und somit einen Stempel im Pass haben, können wir ohne Nachweis einer Gelbfieberimpfung auch nicht wieder ausreisen!

Sollten wir also nicht ein Leben in Sambia in Erwägung ziehen, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als auch diese Impfung abzufrühstücken :)

Obwohl ich mich ehrlich frage, wie das funzen soll???? Ohne Gelbfieberimpfung keine Rückkehr mehr ins Heimatland? Hallo? Oder geht es hier doch eher um "Stempel", die man im Zweifel teuer bezahlen muss?

Egal ... wir lassen uns auch gegen Gelbfieber impfen!

- Japanische Enzephalitis

Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht so recht, ob wir das wirklich machen "müssen". Es ist ähnlich wie bei Malaria. Einen sicheren Schutz gibt es nicht, also müssen wir halt aufpassen, dass uns keine Viecher stechen.

Aber ich checke das noch einmal und halte euch informiert :)

Aber nun noch einmal zu euch! 

Wie macht ihr das? 

Lasst ihr euch "durchimpfen"?

Oder eher nicht?


Donnerstag, 24. April 2014

Wie wollt ihr angesprochen werden? Mit "man" oder "ich" oder "du"?

Ich habe mir gerade meinen Post von gestern durchgelesen und wünsche mir eure Hilfe!

Ich finde den Post von gestern nicht gerade "rund" ... Und ihr damit wahrscheinlich auch nicht! Wenn ich nicht gut schreibe, lest ihr das wahrscheinlich auch nicht richtig. Ich spreche da aus Erfahrung ... "unrunde" Blogbeiträge finde ich nicht lesenswert und überfliege sie einfach!

Also stelle ich euch jetzt mal 3 Fragen:
Lest ihr eigentlich gerne aus der "man-"-Perspektive und guckt von außen drauf?
Wollt ihr mehr "ich-Beschreibungen", weil ihr wissen wollt, wie ich ticke?

Oder möchtet ihr mehr die "du"-Perspektive, weil ihr dann das Gefühl habt, mehr involviert zu sein?

Ich würde mich freuen, wenn ihr hier einen Kommentar hinterlasst oder mir eine pn schreibt - Kontaktdaten findet ihr oben!


Mittwoch, 23. April 2014

Entspannte Ostertage in Dänemark

Über Dänemark gibt es (meiner Meinung nach) nicht viel zu schreiben.

Man steht auf der A7 im Stau und bezieht nachmittags das Ferienhaus, das hoffentlich nicht allzu weit vom Strand entfernt ist. 

Dort angekommen schmeißt man den Rucksack oder die Reisetasche ins (kleine) Schlafzimmer und macht sich auf den Weg zum Strand.




Man klettert über die Dünen und schaut auf's Meer.

 

Herrlich!

Irgendwann bekommt man Hunger, holt sich eine "Fiskefrikadeller" mit Remoulade und schaut weiter auf's Wasser.

Kurze Zeit später bekommt man wieder Appetit und isst dänischen Plunderkuchen mit Pflaumenmus oder Marzipan und ... schaut erneut auf's Wasser.


Abends isst man dann wieder Fisk, allerdings nicht in Frikadellenform, sondern gegrillt. Auf's Wasser schaut man um diese Zeit nicht mehr, dafür aber in einen fantastischen Sternenhimmel :).

Kurz darauf fängt man an zu gähnen. Also geht man früh ins Bett. Die Nordseeluft und der Wind machen den Körper und den Geist im wahrsten Sinne des Wortes schläfrig.

Wenn man am nächsten Tag keine Lust mehr hat, auf's Wasser zu starren, gönnt man sich ein wenig Abwechslung und fährt zum Bummeln in die "Stadt".

Meistens landet man bei Anne Mette in Hvide Sande im Laden und stösst Entzückensschreie ob der wunderschönen Kleidchen aus.

Wenn man klug ist, wirft man einen Blick auf die Preisschilder der hinreißenden Kleider, bevor man sich an der Kasse anstellt.

Wenn man nicht klug ist, muss man mit traurigem Herzen an der Kasse von dem Objekt der Begierde Abschied nehmen und sich mitleidige Blicke der Verkäuferin gefallen lassen.

Am souveränsten ist man allerdings, wenn man direkt am Garderobenständer mit einem Blick auf das Preisschild spontan entscheidet, nicht unvernünftig zu sein und das Geld lieber für die Weltreise zurück zu legen :)

Stolz (weil man der Versuchung widerstanden hat!) gönnt man sich danach ein Eis am Hafen.

Oder eine Fiskefrikadeller!

Oder einen dänischen Plunderkuchen :)

Oder einen geräucherten / gegrillten Fisch!

Glaubt mir ... so gehen die Tage in Dänemark dahin!

Was hat man definitiv nicht in Dänemark? Stress!

Einer der großen Vorteile von Dänemark liegt darin, dass es keine Sightseeing-Highlights gibt, die ich unbedingt sehen muss. Nach 10 Minuten Strandspaziergang sieht jede Düne gleich aus und unterscheidet sich nicht mehr groß von einer anderen.
 

Es gibt keinen Zeitplan, den ich einhalten muss!


Ich kann (muss aber nicht Müll sammeln und etwas für die Umwelt tun ...

 

und ich kann Krebse beobachten! 


  
Und auch das ist kein Muss :)

  
Die einzige "Outfit-Frage", die mich in Dänemark beschäftigt, ist die, welche Jacke am meisten Wind abhält :)

Ich gucke kein Fernsehen, bekomme also auch nix von der Welt mit. Abende werden mit Gesprächen oder mit Kartenspielen verbracht ... und das ist auch gut so :). 

Herrlich entspanntes Lotterleben! Und dieses durfte ich spontan für 3 Tage über Ostern genießen!

Ich würde  nicht auf die Idee kommen, 2 Wochen in Dänemark zu verbringen! Dafür liebe ich den Süden und Asien viel zu sehr!

Aber wenn ich mal dort bin, finde ich es immer wieder herrlichst entspannend und einfach großartig! 

Ich gebe es zu ... nach solch entspannten Tagen würde ich mir manchmal am liebsten gleich ein Häuschen hinter den Dünen kaufen! Und in meiner Vorstellung habe ich das Bild von mir, wie ich jeden Morgen nackig in die Nordsee springe und mich niemals wieder mit einer Erkältung herumplagen muss ..

Ja ja ... ich bin leicht zu begeistern, aber das sagte ich ja schon mehrfach :)

Dänemark ist meiner Meinung nach perfekt zum Runterkommen ...  

Aber das ist - wie alle Inhalte hier in diesem Blog - meine ganz persönliche Meinung!

Wann fahrt ihr das nächste Mal nach Dänemark? Und was macht ihr da? Vielleicht wohnt ihr in einer engen Stadt und genießt in Dänemark ganz andere Dinge? Aktivere Sachen wie ich?

Guckt ihr genauso gerne auf den Sand und auf das Meer wie ich?


 

Beschäftigt ihr euch auch mit Schattenbildern?

 

Oder eher mit ...

Segeln?
Kitesurfen?
Angeln?

Ehrlich gesagt, fällt mir persönlich an aktiven Sachen in Dänemark nicht viel mehr ein :) 

Aber ich freue mich auf Kommentare! Vielleicht gibt es Dinge, über die ich im Zusammenhang mit Dänemark noch nie nachgedacht habe?

In diesem Sinne ...

Hej Hej :)

 













Impfungen?

Eins vorab ... ich bin kein großer Freund von Impfungen. Fragt den grandiosen Kinderarzt meiner Kinder! Er musste etliche Diskussionen mit mir ertragen ;)

Für 8 Monate auf verschiedenen Kontinenten sind Impfungen aber wahrscheinlich notwendig! Schon deshalb, weil diese meinen alten Vater und meinen Süßen sehr beruhigen ... :)

Wer meinen Blog verfolgt und hier mitliest, weiss, dass ich ein Informationsjunkie bin :). Also habe ich mich rauf und runter durch's Internet gegoogelt.

Fragt ihr euch eigentlich auch manchmal, WAS wir ohne dieses Medium früher eigentlich gemacht haben und WIE wir die ganzen Informationen zusammengetragen haben? Ich mich schon ...

Da die Meinungen über Impfungen im www aber von "Was für ein Quatsch, kann man alles vergessen" bis hin zu "Ich lass mich gegen ALLES impfen und  nehme zusätzlich noch Tabletten für Löwenbisse, Flußpferdattacken,  Elefantenparanoia, Würgeschlangenangriffe und jede nur weiter denkbare Möglichkeit mit" gehen, habe ich mir einen Termin im Tropeninstitut geholt und bin gespannt, was ich dort zu hören bekomme.

Ein Tip für jeden von euch, der in der Nähe von Hamburg wohnt: Geht nicht einfach so vorbei, sondern macht einen Termin über das Online-Portal ab.

Soll angeblich immens viel Zeit sparen ... ich werde berichten!

Dienstag, 22. April 2014

Worum geht es überhaupt beim Reisen? Ich bin gerade etwas angefressen ...

Irgendwann vor ein paar Wochen schrieb ich über angeblich "notwendiges" technisches Equipment auf Reisen ...

Ich fand das schon ziemlich spannend, aber es ist noch zu toppen!

Ich  fühle mich gerade ein bisschen schlecht, weil ich auch dieses Thema wieder ein bisschen durch den Kakao ziehe. Aber ich kann nicht aus meiner Haut ;)

Kommen wir also zu den neuesten Trekking-Hosen, Microfaser-T-Shirts, Best-of-Rucksäcken sowie High-Tech-Schlafsäcken und -Zelten!

Ich bin ein Mädchen :) und kann daher gut verstehen, dass man nicht allzu dämlich aussehend um die Welt ziehen will! Ich finde Schlapperkleidchen, die schnell trocknen, großartig und ich mag auch gerne figurbetonte T-Shirts und Hosen!

Insofern fand ich die Threats zu "Trekkingmode und was man sonst noch braucht" zwar ganz nett, aber so richtig "mit dem Herzen" bin ich nicht dabei. Im Gegenteil ...

Ich kauf mir Funktionsunterwäsche, damit ich nicht friere und leih mir einen Schlafsack, wenn ich ihn benötige! Und ansonsten ziehe ich auf den Fahrten eine alte Hose oder - wenn es kalt ist - 2 oder 3 Leggings übereinander an! Das war's!

Wenn ich in Europa zelte (was ich oft tue!), gehe ich den Keller und hole mein (ziemlich) altes Iglu-Zelt heraus und schnappe mir meinen (ebenfalls uralten) Kocher, damit ich morgens meinen Chai machen kann.

Komm ich seit über 20 Jahren gut mit über die Runden und - glaubt es oder glaubt es nicht - auf meinem alten Kocher mit meinem alten Kochgeschirr kann ich perfekte Spaghetti und Nudelsoßen zubereiten! Ich gehe in einen Supermarkt und kaufe Tomaten und Thunfisch und habe eine perfekte "Thunschiss-Soße" wie meine Freundin Elke sagen würde :) Oder ich schnippel 2 Chilis und eine Knoblauchzehe in viel Olivenöl, lasse dieses aufköcheln und habe leckere "Spaghetti Aglio e Olio", wie es auf einer guten Restaurantkarte heißt :).

Allerdings ändern sich die Zeiten anscheinend ...

Wenn ich einige Foreneinträge lese, habe ich das Gefühl, dass ich ohne eine "spezielle-Essens-Ausrüstung-für-Traveller" gar nicht mehr losreisen kann. Da gibt es exklusive "Reis mit Curry-Mischungen", die man nur nur noch mit Wasser auffüllen muss. Hallo? 

Gibt es natürlich auch nur von irgendwelchen teuren Anbietern, deren Preis-/Leistungsverhältnis ich nicht beurteilen kann.

Super Idee, wenn man mitten in der Walla-Pampa hockt oder kurz vor der Besteigung des K2's steht! 

Da bin ich vollkommen dabei! 

Aber wenn ich 3 Monate durch Indien reise? Wo es Reis und Curry an jedem Straßenstand für 75 Cent gibt?

Und dann gibt es Überlegungen, ob man sich ein High-Tech-Zelt (!) für eine verhältnismäßig kurze Zeit in Südostasien (!!) für 500,00 Euro kaufen soll und bittet dafür um Tips.

Sorry, aber da schlackere ich mit den Ohren!

Wir reden nicht von einer Expedition in Nepal oder Laddakh in 6.000 Meter Höhe über mehrere Monate!

Wir reden nicht einmal davon, dass wir den Sommer über an der Atlantikküste in der Bretagne an einem einsamen Strand zelten wollen!

Wir reden davon, dass man 4 Wochen durch Laos und Kambodscha reist, Zimmer für 10,00 Dollar (incl. Frühstück!) bekommt und bei tendenziell Temperaturen um 35 Grad keine Lust hat, auch nur 5 Gramm mehr Gepäck als nötig mit sich rumzuschleppen ...

Ich jedenfalls! Wenn ich dort etwas brauche, ist es eine Hängematte! Und diese hängt auch noch (meistens) vor jedem Zimmer und braucht demnach ebenfalls nicht mitgeschleppt werden ...

Und ich kann auch nachvollziehen, dass man eine gute Softshellhose und -Jacke benötigt, wenn man 1 Monat im Oktober durch Lappland von Hütte zu Hütte zieht und das Wetter schnell umschlägt!  

Aber weshalb benötige ich eine Hightech-Hose mit 25 Extra-Taschen für 199,00 Euro, wenn ich sowieso nur in irgendwelchen abgelatschten Touri-Bussen sitze? Vielleicht, um die Klima-Anlage in diesen Bussen "auszutricksen"? Oder vielleicht doch, um gegenüber irgendwelchen anderen Mitreisenden ein Statement abgeben zu müssen?

Und reicht es nicht einfach, ein paar Wasser-Aufbereitungstabletten mit sich zu führen? Insbesondere, wenn ich die üblichen Traveller-Wege gehe? Muss ich dafür einen großen Threat aufmachen, was Wasseraufbereitungsfilter für 200 Euro betrifft? Und vor allen Dingen ... muss ich das mitschleppen?

Schuster, bleib bei deinen Leisten, sag ich immer! 

Wenn jemand autark by feet or bike durch die Welt zieht, sind die obigen sicherlich ein Thema! Ich bewundere solche Leute ...

Aber wenn ich durch Australien, Neuseeland, Südostasien, Südafrika und Süd- und Nordamerika für eine begrenzte Zeit reise??? Und mich dabei eher in irgendwelchen Hostels aufhalte? Oder sogar ein Auto miete, was insbesondere in Neuseeland und Australien gerade ganz angesagt ist? Und mir dann noch sogar um ABS/EBS-Krams einen Kopf mache? 

Seien wir mal ehrlich ... Über was machen wir uns hier eigentlich Gedanken?

Auch ich hätte gerne im Kopf ein Bild von mir, wo ich autark mal eben mutterseelenallein mit einem Kletterhaken am Gletscher hängend nebenbei ein Menü zaubere und dabei in einem schicken Trekkingoutfit ein Selfie von mir poste ... 

Cooles Ding! Aber seien wir mal ehrlich, die wir hier alle mal eben nebenbei einen Blog schreiben ...

Wie viele von uns sind denn wirklich Hardcore-Traveller? Wie viele sind alleine im Dschungel unterwegs? Wie viele Leute haben wirklich alles aufgegeben und leben und ziehen nur noch mit 7 Kilo Gepäck durch die Gegend?

Sicherlich gibt es einige (wenige), aber - das Gros von uns muss sich über Zelte, Trekkinghosen, Wasseraufbereitungskatalysatoren, Macheten, Highttechrucksäcke für den Himalaya, Atemmasken and so on meiner Meinung nach keinen Kopf machen.

Wir  können in unserer westlichen Welt mit verhältnismäßig wenig Geld die Welt entdecken! 

Und wenn wir nach unser "Auszeit" zurück kommen, müssen uns nicht viel Gedanken um unser weiteres Leben machen, weil wir halt nicht in einer Favela leben! Nach unserer "Auszeit" (die inzwischen im Lebenslauf auch ganz gut ankommt) können wir im Grunde genommen genau so weiter leben wie vorher!

Fast hätte ich jetzt geschrieben: "Wunderbar!"

Natürlich ist es "wunderbar" ... für uns jedenfalls! 

Aber dieses System funktioniert halt nur, weil es auf anderen Kontinenten Leute gibt, die ums Überleben kämpfen. Im wahrsten Sinne des Wortes! 

Und jetzt komm ich nochmal auf die Überschrift zurück ... worum machen wir uns hier eigentlich Gedanken?

Seien wir doch mal ehrlich ... wir haben ein "First-World-Problem"!



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Donnerstag, 17. April 2014

Kleine Auszeit im Krankenhaus ...

Ich war leider ein wenig außer Gefecht gesetzt und will euch auch gar nicht groß mit irgendwelchen Krankheitsgeschichten langweilen. Und eigentlich gehört das Thema auch gar nicht in meinen Reiseblog, aber wer weiß? Vielleicht ist irgendjemand von euch auch mal in der gleichen Situation wie ich und erinnert sich dann an meine Worte?

Vorletzte Woche bildete sich an meinem Hals eine "Beule". Ich habe diese anfangs erfolgreich ignoriert.  So etwas kann ich manchmal ganz gut :)

Ein paar Tage später konnte ich keine Kleidung mehr an meinem Hals ertragen und meinen Kopf nur noch unter Schmerzen zur linken Seite drehen. Ignorieren ging also nicht mehr!

Ich bin also schnell nach der Arbeit in eine der vielen Apotheken in diesem Land gesprungen, habe einen Blick auf meine Beule werfen lassen und mir eine sogenannte "Zugsalbe" für 13,54 Euro (!!) andrehen lassen.

O-Ton: "Damit ist die Schwellung in 2 Tagen verschwunden!"

Lange Rede, kurzer Sinn!

Weil ich ein vertrauensvoller Mensch bin, habe ich natürlich geglaubt, dass nun alles besser wird. Denkste! Meine Beule wurde größer und größer, mein Hals wechselte von normaler Hautfarbe zu dunklem Rot und Schwarz.

Schlussendlich bin ich dann am Dienstag zum Arzt gegangen, damit der sich das mal anschaut. Und schwuppdiwupp lag ich auch schon im Krankenhaus!

Erst wurde mir ein Schlauch durch die Nase geschoben (nicht schön!) und ganz schnell wurde mir der Hals von 3 Ärzten aufgeschnitten!

Keine kleine Beule, die man mal eben mit Zugsalbe zum Abklingen bringt, sondern ein dicker Abzess, der sich schon unterhalb der Haut auf den Weg zur Hauptschlagader gemacht hat ....

Ich lag insgesamt 4 Tage im Krankenhaus, wurde ingesamt 3 x aufgeschnitten und hing am Tropf. Nun bin ich schon 6 Tage wieder zu Hause, aber schlapp schlapp schlapp ;(.

Deswegen passiert hier auch gerade nicht viel ... aber ich bin bald wieder da und gebe euch Informationen über Südafrika, Botswana und Impfungen ... Versprochen :) 








Donnerstag, 3. April 2014

Wir haben gebucht!

Am 3. September 2014 geht es los. Von Hamburg mit Emirates über Dubai nach Kapstadt. Dort wollen wir erst einmal 3 Tage bleiben, bevor wir uns über Land Richtung Johannesburg durchschlagen. 

Da wir erst spät abends landen, haben wir uns für die ersten 4 Nächte bereits in der Ashanti Lodge eingebucht. Warum jetzt schon? Durch die gleichzeitige Buchung des Hostels wurde der Flug gleich noch einmal 30,00 Euro günstiger! Insofern haben wir praktisch eine Übernachtung "frei". 

Hinzu kam, dass ich mir die Ashanti-Lodge aber auch schon im Internet angeguckt und gemarkert hatte, da sie wirklich sehr zentral liegt und eigentlich rundum gute Bewertungen im Netz hat. Insofern war ich natürlich äußerst erfreut, dass wir dank des Emirates-Angebotes dort eine Übernachtung "sparen".

Kein Wunder, dass alle Welt inzwischen mit Emirates fliegt. Das ist schon ziemlich gutes Marketing, auch wenn ich persönlich eher andere Fluggesellschaften unterstütze(n möchte).

Die "1 Nacht frei"-Geschichte gilt nämlich nicht nur für Hostels, sondern teilweise auch für richtig schicke Designer-Hotels. Da spart man schnell nicht nur 30,00 Euro, sondern 150,00 oder 200,00 Euro pro Flug. Das lohnt schon ... wenn man es sich denn leisten kann, in solchen Designerhotels abzusteigen ;).

Insgesamt haben wir für unsere "südliche Afrika-Tour" 6 Wochen Zeit veranschlagt, so dass wir am 15. Oktober 2014 von Joburg aus über Doha direkt nach Kathmandu fliegen. Warum jetzt doch nicht erst nach Indien? Guckst du hier:

Wenn wir allerdings noch länger in Südafrika bleiben wollen, können wir den Flug mit Quatar für ca. 45,00 Euro auch umbuchen.

Zurück geht es dann irgendwann Ende April von Bangkok aus zurück nach Hamburg. Das Datum für den Rückflug haben wir erst einmal aus Preisgründen auf den 10. Februar 2015 gelegt. Diesen Flug werden wir aber definitiv umbuchen. Kostet für mich 100,00 Euro, für Hannah nix :)

Hannah zahlt für alle drei Flüge jetzt 1.132,00 € und ich 1.425,00 €. Naja, ehrlich gesagt, zahle ich ja alles ...

Wir hätten es auch günstiger haben können und mit Emirates über Dubai und Delhi weiter mit Pakistan International mit Zwischenstopp in Pakistan nach Nepal fliegen können und zurück mit Aeroflot über Moskau und so 100,00 Euro (ich) bzw. 200,00 Euro (Hannah) sparen können, aber das war es mir dann doch nicht wert. 

Schnucki kriegt 'ne Krise, wenn er weiß, dass wir stundenlang in Islamabad auf dem Flughafen sitzen und auf unseren Weiterflug warten. Und ich kriege 'ne Krise, wenn ich an die Einreiseprozedur und Visabeschaffung in Russland denke. Könnt ihr gerne auch hier noch einmal nachlesen:

Und wir hätten halt ein Visum gebraucht, weil wir 18 Stunden Aufenthalt in Moskau gehabt hätten. Und wenn ich es recht erinnere, hat das Visum vor 2 Jahren schon knapp 110,00 Euro gekostet. Wäre die Ersparnis also sowieso schon wieder weg gewesen ...

Insofern ist das jetzt erst einmal viel Geld auf einen Schlag, aber andererseits sind es ja auch immens weite Strecken.

Sagte ich schon, dass ich mich freue und leicht zu begeistern bin????

Wie macht ihr das?  Ist es euch egal, mit welcher Airline ihr fliegt und wie lange ihr "zwischenstoppen" müsst? Oder seht ihr das inzwischen auch eher etwas behäbiger wie ich und bucht euch "sichere" und schnellere Verbindungen?








Mittwoch, 2. April 2014

Wir reisen von Südafrika direkt nach Kathmandu ...

denke ich jedenfalls!

Erster Asien-Stopp sollte Indien sein! 

Dann wollte ich mich in Laddakh erst einmal auf einen Berg setzen und von oben auf die Welt herunterschauen :) 

Da in Laddakh Mitte Oktober aufgrund der Wetterverhältnisse aber voraussichtlich kein "Hochkommen" mehr möglich ist, macht es so gut wie gar keinen Sinn, erst nach Indien einzureisen und dann später über Land nach Nepal zu gehen.

Also google ich fleißig hin und her und habe festgestellt, dass sowohl Ethihad als auch Quatar von SA aus mit nur einem Zwischenstopp Kathmandu anfliegen. Sowohl Abu Dhabi als auch Doha finde ich als Zwischenstopp zwar grottig, aber Dubai finde ich ebenfalls suboptimal. Insofern ist es ziemlich schnuppe!

Das Visum für Indien können wir in Nepal in Thamel direkt bei der indischen Botschaft beantragen. Insofern müssen wir uns darüber hier zu Hause nicht schon den Kopf zerbrechen, wie wir dieses am besten timen. Für Indien gilt nämlich - im Gegensatz zu vielen anderen Ländern - dass das Visum ab Ausstellung 6 Monate gültig ist und nicht ab Datum der ersten Einreise.

Außerdem werden wir nicht die Probleme haben erst 2 Monate nach der Ausreise wieder nach Indien einreisen zu können.

Insofern spricht meiner Meinung nach alles für einen direkten Flug von Südafrika nach Nepal!

Was meint Ihr?