Freitag, 29. April 2011

Abschied von Bali


Letzter Tag auf dieser wunderschönen Insel!

Heute morgen haben wir uns ein etwas ausführlicheres und längeres Frühstück gegönnt. Danach war dann wieder Strand angesagt, heute allerdings mit „Wellness-Programm“. Wir haben uns lange massieren lassen und uns die Hände und Füße schick machen lassen.

 
Rosa hat das – wie von ihr mehrfach versprochen – wirklich super hinbekommen!



Außerdem mussten wir natürlich – wie von uns die letzten Tage mehrfach versprochen – bei unseren „Lieblingsstrandverkäufern“ noch jede Menge Arm- und Haarbänder kaufen. Eigentlich könnten wir mit all unseren Bändchen inzwischen auch einen eigenen Laden aufmachen … Das hätte ich man gleich nach meiner ersten Thailandreise 1992 machen sollen, dann hätte ich jetzt wahrscheinlich eine Ladenkette und viele Angestellte und "müsste" immer um die Welt ziehen, um neue Ware einzukaufen :)





Mittag gab es heute auch ausnahmsweise. Neben unserem „Beachboy-Surfer-Getränkestand“ wurde heute Mittag ein Fried Noodle-Wagen aufgebaut. Unsere Jungs wollten uns wohl etwas Gutes tun und haben für uns eine gemeinsame Portion besorgt. „Try! Best in Kuta!“ Nun, was soll ich groß sagen … wo sie recht haben, haben sie recht!




Surfen war heute leider wieder nicht möglich, das Meer tobte immer noch. Schade, aber nicht zu ändern. Wir hatten sowieso kaum Zeit zum Baden (bzw. „im Wasser stehen“), da wir lieber mit all den Leuten gesabbelt haben.




Nach einem letzten Sonnenuntergang und einer Menge verdrückter Tränen (von mir natürlich, Hannah war cool) und einer weiteren Fotosession sind wir dann zurück in den Bungalow. 







Auf dem Weg zurück haben wir überall noch kurz Tschüss gesagt und später waren wir im Komala Inn II essen. Danach noch kurz noch in unserer Surferbar vorbeigeschaut, in der heute abend eine große Party war. Aber schlussendlich half es alles nichts, wir mussten packen :(.

Am nächsten Morgen „normal“ aufgestanden, soll heißen, ich bin noch ein bisschen im Pool geschwommen und habe danach in Ruhe Tee getrunken und noch ein Paar Fotos in unserer Anlage geschossen. 






Hannah kam wie üblich gegen 9:30 Uhr aus dem Bungalow und um 10:00 Uhr sind wir zum Flughafen gefahren. 
Rückflug war dann okay. Air Asia für wenig Geld perfekt, Turkish Airlines ab Jakarta genau so unfreundlich wie auf dem Hinflug. 




In Istanbul war die Hölle auf dem Flughafen los, keine Ahnung weshalb. Wir hatten noch 3,5 Stunden Aufenthalt und es war kaum möglich, irgendwo einen Sitzplatz auf dem Fußboden zu bekommen. Von irgendwelchen Sitzen oder Bar’s will ich jetzt mal gar nicht reden … braucht kein Mensch - weder diesen Flughafen noch diese Airline!

Donnerstag, 28. April 2011

Was sind wir faul und glücklich ...

Wieder ein wunderbarer fauler Tag! Eigentlich könnte ich den Tagebucheintrag von gestern kopieren …

Bin wieder früh aufgestanden, habe in Ruhe einen Tee getrunken, ein bisschen geschrieben und schlussendlich gegen 9.30 Uhr Hannah „geweckt“ (also unsere Bungalowtür aufgemacht), damit wir noch was vom Tag haben.
Nach dem Frühstück sind wir gleich an den Beach. Wellen waren zum Surfen leider wieder zu hoch und die Strömung noch extremer als gestern. Unglaublich! Die „Bademeister“ hatten echt eine Menge zu tun, um irgendwelche Leute aus den Wellen zurückzuholen.

Wir haben uns wie üblich auf „unsere“ Liegen gelegt (Geld ist inzwischen vollkommen egal) und den Tag dort lazy und faul verbracht. Zwischendurch ein bisschen mit unserem Surflehrer (der übrigens Dio heißt, wie wir inzwischen wissen) gesabbelt, außerdem mit Harry (dem Eisverkäufer) und unserem Getränkeverkäufer, dessen Namen ich mir immer noch nicht merken kann. 

Mit dem habe ich eigentlich am längsten gesabbelt. Interessanter Typ! Er kommt nämlich aus Sumatra vom Lake Tabo und ist vor 2 Monaten mit 2 Finnen, die er auf Sumatra kennengelernt hat, nach Bali gekommen. Also eigentlich auch ein Urlauber! Er hat es wohl richtig krachen lassen und mächtig viel Spaß und will (muss) nun in ungefähr 1 Monat zurück nach Sumatra. Da er seine ATM-Karte aber bis zum äußersten ausgereizt hat, muss er erst einmal ein bisschen Kohle reinbringen.





Er hat uns nach Sumatra eingeladen und ich glaube, das meinte er auch ziemlich ernst. Will uns die Insel zeigen und die Orang Utans, die dort noch leben. Wir haben schon email-Adressen und Facebook-Kontakte getauscht und wollen auf jeden Fall in Verbindung bleiben. Und selbst Harry hat einen Facebook-Account ;) Der hat uns auch gleich geaddet, mal gucken, ob eine Verbindung bestehen bleibt.





Abends dann das übliche Sonnenuntergangsszenario … Hunderte von Javanesen und Balinesen bevölkern den Strand, Hannah und ich müssen uns wieder für Fotos in Positur stellen und lächeln, lächeln, lächeln.




Dio hat uns erzählt, dass Javanesen ein Bild von einem oder einer Touristen „brauchen“, um nachweisen zu können, dass sie auf Bali waren.

Sozusagen als Beweis! Auf Java gibt’s nicht viele Touristen und schon gar nicht welche im Bikini … Daher dieses häufige „Excuse me, can I make a photo?“ Wir sind also sozusagen die „Exoten“ – fast wie die Urang Utans auf Sumatra :). Das hatte uns Wayan in Ubud ja auch schon erzählt.

Da die Jungs und Mädels und Damen und Herren und Kinder ja aber alle nett und auch nicht aufdringlich oder tatschig sind, machen wir auch gerne Fotos. Gestern haben wir dann auch noch einmal 2 „Beweisfotos“ gemacht …

Bei Rosa noch 2 Sarongs gekauft, sehr schön und für 30.000 Rp. each. Natürlich wollte sie 80.000 haben, nach einem kurzen „Rosa, you know me! And I know the prices“ und einem Zwinkern war der übliche Preis von 30.000 Rp. aber klar. Da ich inzwischen alles Geld ausgegeben hatte (habe mir auch noch ein ziemlich geiles Bild gekauft) habe ich Kredit bekommen und muss die erst morgen bezahlen. Ebenso wie die Getränke am Strand … für die hatte ich nach dem Bilderkauf nämlich auch kein Geld mehr ;)

Nach dem Essen waren wir noch in der Poppies Lane. Eigentlich bin ich noch so ein bisschen auf der Suche nach einem Kleid mit breiteren Trägern, das ich vielleicht auch ins Büro anziehen kann. Leider ohne Erfolg. Viel zu sehr "big body"! Ich bin allerdings heilfroh, dass wir nicht dort im Amüsementviertel wohnen – Jubel, Trubel, Heiterkeit und viele Russen und Australier mit Bierpullen in der Hand.

Mit der Verkäuferin in dem einen Laden hatte ich echt mächtig viel Spaß, wir haben ne Menge gelacht beim Kleider angucken und Kleider auswählen. Ach, ich bin ganz verliebt in dieses Völkchen!

Zum WiFi wieder in unsere Surferbar, gegen 22.00 Uhr nach Hause und voller Sehnsucht nach Thomas eingeschlafen, der mir heute gar keine Mail geschickt hat ;(

Mittwoch, 27. April 2011

Entspannter Strandtag in Kuta

Was für ein wunderbarer fauler Tag!

Bin wieder früh aufgestanden, habe in Ruhe einen Tee getrunken, ein bisschen geschrieben und schlussendlich gegen 9.30 Uhr Hannah „geweckt“ (also unsere Bungalowtür aufgemacht), damit wir noch was vom Tag haben.

Nach dem Frühstück haben wir uns noch einmal ins Getümmel auf der JL. Legian gestürzt und für Hannah einen Billabong-Bikini gekauft. Hat ein Heidengeld gekostet, ich jedenfalls habe noch nicht einmal in meinem ganzen Leben so viel Geld für einen Stofffetzen ausgegeben :). 

Egal – das Kind ist glücklich, lässt ihre Tasche nicht mehr los und ich bin „die beste Mutter der Welt“. 



Eigentlich wollte ich noch nach Chucks für mich gucken, aber leider haben meine netten Indonesier das weder in dem einen noch in dem anderen Laden hinbekommen. Weder mit der Farbe (weinrot) noch mit der Größe (8,5). Es wurde zwar quer durch die Stadt gefahren, aber das Ergebnis war beide Male gleich. Vorgelegt wurden Chucks in knallrot in Größe 7. Wahrscheinlich hatten beide Geschäfte den gleichen Dealer und waren auch noch miteinander verbandelt ... Mir ging dieses permanente „come in my shop, come in my shop“ auf der Jl. Legian da schon mächtig auf den Geist und Hannah war sowieso glücklich, weil sie ihren Bob Marley Bikini in ihrer Billabong-Tasche hatte. Also - 2 Mädels, ein Gedanke - ab zum Beach!

Dort erwarteten uns (ganz im Gegensatz zu gestern) ca. 4 – 5 Meter hohe Wellen und ein Surflehrer (ich weiß den Namen von dem Typen immer noch nicht), der Wache auf „unserer“ Liege hielt, damit sich niemand anderer diese schnappt ;). Fand ich ja fast ein wenig rührend! Großes Hallo und ein fast entrüstetes „Where have you been?“ Entschuldigung, wir waren durch die Shoppingtour halt 2 Stunden später als sonst ... 

An Surfen war nicht zu denken, viel zu gefährlich. Selbst das Schwimmen war äußerst riskant.

Schwimmen ist übertrieben! Ich stand bis zu den Hüften im Wasser und konnte mich kaum auf den Beinen halten, weil die Strömung so immens stark war.


  



 

Bis zum Sonnenuntergang geblieben, jede Menge Fotosessions abgehalten, viel gesabbelt (nur mit Indonesiern, mit anderen Touristen unterhalten wir uns irgendwie kaum) und ein schickes Sternentattoo auf den Oberarm malen lassen. 
















 


Nach dem Beach sind wir wieder in „unserem“ Restaurant Komala Inn II gelandet. Auch äußerst freundliche Leute, die sich sehr gefreut haben, dass wir nun schon wieder auftauchten. Ich hatte Surf and Turf (Steak und Prawns), Hannah Calamari – alles bestens.

Nach der Dusche im Bungalow waren wir Ray Bans und Armbänder shoppen, in dem kleinen Laden in der „Paralell“-Benasari. 30.000 Rp. each ohne zu handeln, perfekt! Kein Gesabbel, kein 150.000 Rp. Startangebot (diese Leute ignoriere ich inzwischen auch komplett und lasse sie stehen – nicht sehr höflich und nicht sehr asienlike, I know, aber diese Verarsche geht mir mächtig auf den Geist). Armbänder haben wir auch gleich mitgenommen,immer ein gutes Mitbringsel, auch wenn Hannah sich wieder etwas schwer tat.

Später dann noch eine grüne Ray Ban bei uns in der Straße gefunden (Hannah wollte so gerne noch eine grüne haben) und auch hier kein Gesabbel und kein Generve. „How much are the sunglasses?“ Der Typ, der uns jedes Mal freundlich grüßt, wenn wir an seinem Laden vorbeigehen, guckte mich an und meinte äußerst cool (was mich schwer ehrlich gesagt schwer beeindruckt hat): „I think you know the price!“ Das hat der so klasse rübergebracht und mich dabei so „wissend“ angeschaut, dass ich den sofort hätte küssen, ach was sage ich, heiraten können!

Abends dann WiFi in unserer Surferbar und gegen 23.00 Uhr ins Bett!

Dienstag, 26. April 2011

Uluwatu Tempel

Der Morgen fing erfolgversprechend an – das WiFi funktionierte! Das Kind war begeistert ….

Frühstücken, eincremen, ab an den Beach und Surfboards mieten – so war der Plan. 

Die Wellen waren allerdings zu niedrig, so dass sich das Mieten von Boards nicht gelohnt hat. Wir sind an die gleiche Stelle wie gestern an den Strand gegangen, also zu unserem Surflehrer und seinen Beachboys. Alle haben sich gefreut, uns zu sehen – Darling hier, Darling da und viele nette Gespräche mit den Indonesiern. 

Habe lange mit Ketut (der Massagefrau) über das Leben an sich und Opfergaben im besonderen gesabbelt, außerdem Deutschunterricht für den Surflehrer und den Getränkeverkäufer gegeben. Eis haben wir heute bei Harry gekauft, hatten wir ihm gestern bereits versprochen. Ein herrlich entspannter Platz. Für die Liegen mussten wir heute auch schon nichts mehr bezahlen … 

Gegen 15.00 Uhr sind wir zurück ins Hotel gegangen, da wir um 16.00 Uhr ein Date mit Godem (unserem Fahrer aus Ubud) hatten. Der hat uns nämlich nach Uluwata zum Tempel gefahren. Einer der heiligsten und wichtigsten Tempel von Bali. Er liegt ungefähr 100 Meter über dem Meer und bedeutet demnach auch "Tempel über dem Fels". Perfekter Platz zum Sonnenuntergang! Neben dem Sonnenuntergang gibt es aber auch noch jeden Abend Kecak-Tanz und jede Menge wilder bösartiger Affen, die alles klauen, was nicht niet- und nagelfest ist und einem gerne auch mal einen Hieb mitgeben, wenn man versucht, an ihnen vorbei zu gehen.










Leider war der Sunset nicht allzu gut. Wir haben uns dann noch (mit ungefähr 500 anderen Touristen, die meisten davon aus Asien) den Kecak-Tanz um 18.00 Uhr angeschaut. Hatte für mich ein bisschen was von den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg, aber mein Eindruck soll hier nicht maßgebend für den Tempel sein ... Es hat uns trotzdem gefallen. 

 

Godem ist heute Nacht Vater einer kleinen Tochter geworden, Made, also 2. Kind. Das mit den Namen finde ich hier echt äußerst putzig. Tendenziell heißt das erste Kind Wayan, das zweite Made, das dritte Nyoman, das vierte Ketut und dann geht es beim 5. Kind wieder mit Wayan los. Wenn eine Familie viele Kinder hat, gibt es also mehrere mit dem gleichen Namen. Mir fällt gerade auf, dass ich Godem gar nicht gefragt habe, weshalb er den Godem heißt ...

Auf der Fahrt zum Tempel haben wir dann festgestellt, dass wir nur eine Straße vom sagenumwobenen Kuta-Strip, also der Jl. Legian, entfernt wohnen. Shops und Amüsement ohne Ende. War mir bisher gar nicht so bewusst, dass wir so dicht an der Partymeile dran sind. Zurück in Kuta haben wir uns daher heute diesmal in diese Richtung aufgemacht.

Bei den ganzen Geschäften, Kneipen und dem Amüsement hat man allerdings vergessen, auch für ein paar Restaurants oder Warungs zu sorgen. Das fanden wir ein wenig suboptimal! Da wir sowieso schon fast wieder am verhungern waren, sind wir zurück in unser Restaurant von gestern abend gelaufen, wo wir freudig begrüßt wurden und haben dort gegessen. Wir sind halt treue Seelen! Für mich gab's Szechuan Chicken (lecker!) und für Hannah erst einen Burger (ebenfalls lecker) und danach noch ein Sandwich (noch leckerer) – jeweils mit Pommes und Salat. Das Kind war vollkommen ausgehungert. Jetzt ist es "schon" 23.30 Uhr und da wir hier noch nicht einmal so spät im Bett waren, fall ich gleich todmüde ins Bett. Hannah pennt auch schon wieder ...


Montag, 25. April 2011

GET UP! GET UP! - Surfen in Kuta

Heute bin ich gesurft! Yes!

Nach leckerem Frühstück und fetter „Eincrem-Aktion“ (lieber 2 x zuviel, als 1 x zu wenig) stand unser Surflehrer schon um 9.45 Uhr statt wie angekündigt um 10.00 Uhr vor der Tür.

Er hat erst mich mit dem Moped zum Strand gefahren (mittlerer Teil, noch netter als unser Abschnitt von gestern) und dann Hannah abgeholt.

Ich war wieder so verliebt in sie! Sie sah sooooo cool aus, wie sie da angerauscht kam. Locker den Sarong um den Körper geschlungen, hinten am Bügel festgehalten und stolz und zugleich zufrieden ...

Am Strand gab es ungefähr 2 Minuten Theorie-Unterricht und dann ging es auch schon ins Wasser. Mir persönlich stellte sich nach dieser kurzen Trockenübung schon die Frage, weshalb man in Europa für ein Heidengeld erst einmal 4 Stunden Theorie-Unterricht absolvieren muss, bevor man ins Wasser darf. Unser Surflehrer meinte auf mein "That's all?" nur ganz trocken "You want to learn? So you have to go into the water. You don't learn surfing at the beach!"

Klare Antwort auf eine nicht ganz so klare Frage ;)

Ehrlich gesagt, hatte ich ein paar klitzekleine Probleme, mein Surfbrett cool zu tragen … Keine Ahnung, wie andere Leute das so gut hinriegen :). Das Brett war definitiv viel zu groß für meine Arme und diese sind ja nun auch nicht gerade kurz! Vielleicht ein bisschen untrainiert, aber nicht zu kurz!

Ja, und dann ging es los! Rauf aufs Brett, rauspaddeln, auf die Wellen warten, dann weiter warten bis der Lehrer eine richtige Welle ausgemacht hat, auf Zuruf wieder Richtung Strand zurück paddeln und dann beim „get up“ aufstehen! 

Dieses „get up“ habe ich immer noch in den Ohren! 

„Paddeling Mama! Paddeling, paddeling and GET UP, GET UP!“

Ich gehe jetzt im übrigen einfach mal davon aus, dass er sich meinen Namen nicht merken konnte und dass "Mama" nichts mit meinem Auftreten hier am Strand zu tun hat und ich als Frau neben meiner Tochter gar nicht mehr wahrgenommen werde ... Just a joke!

Die ersten Male war allerdings noch nicht viel mit „Get up“, so sehr er mich auch immer wieder angeschrien hat. Wer mich kennt, weiß dass ich in manchen Situationen sehr pragmatisch sein kann. 

Ich habe das Surfbrett anfangs eher als Bodyboard genutzt, was aber auch geil war!

Superwellen, nicht zu hoch und nicht zu klein, genau richtig, um auf dem Brett zu liegen und 50 Meter mit guter Geschwindigkeit an den Strand zu schießen! Hannah brauchte ungefähr 3 Anläufe, bis sie das erste Mal richtig auf dem Brett stand – echt unglaublich! Sie hat das unwahrscheinlich gut hinbekommen! Aber sie ist ja auch 30 Jahre jünger als ich ...

Allerdings kam auch ich irgendwann aus der Sonne! Ich kam zwar nicht so cool hoch, wie unser Surflehrer mir das bei der Trockenübung am Strand gezeigt hat (und das fand ich auch schon anstrengend!), aber mit ein wenig schummeln und die Knie ein wenig zur Hilfe nehmend, habe auch ich das (wie ich finde!) ziemlich gut hinbekommen! 

Und es war geil! Sehr sehr geil! Und es war anstrengend! Sehr sehr anstrengend! Megastrengend!

Immer wieder dieses lange unhandliche Brett zurück nach hinten ins Wasser schieben/ziehen/tragen/paddeln! Habe das Gefühl, ich hätte gestern 2 Stunden Armtraining in der Muckibude gemacht … 

  
Solch eine gute Leistung habe ich natürlich nicht abgeliefert !


Und er wird im Zweifel mal Champion ...

(kleine Anmerkung von mir: Die beiden letzten Sätze habe ich nachträglich eingefügt ... ihr wisst ja, ich brauche Fotos für mein neues Layout :) 

Nun geht's aber mit dem normalen Tagebucheintrag weiter:

Wir wollen uns morgen auf jeden Fall wieder ein Board mieten (vielleicht auch nur eins für Hannah – mal schauen) und weiterüben!

Zur Feier des Tages habe ich uns 2 Liegen und einen Sonnenschirm am Strand bei unserer „Surfdestination“ gemietet! Ich sag doch, Luxusurlaub! Aber ich hatte wirklich keine Lust nach dem anstrengenden Vormittag vollkommen alle im heißen Sand zu liegen und mir den Sand aus den Augen und der Po-Ritze zu wischen. Ich bin über 40, da kann ich mir ja wohl mal 'ne Liege gönnen :).

Für den Preis bekommt man wahrscheinlich schon ein Zimmer, aber immer noch besser als dieser utopische Kurs von Amor gestern. Dafür wurden uns die Liegen aber auch immer wieder in den Schatten geschoben, sobald wir ins Wasser gingen. Außerdem stand genau hinter den Liegen der Getränkestand und wir wurden bedient und mussten gar nicht groß aufstehen. Was mir ganz recht war ... Ich konnte mich sowieso kaum noch bewegen und hätte wahrscheinlich eher durstend auf der Liege gelegen, als aufzustehen und mich irgendwo anzustellen.

Den Nachmittag haben wir dann mehr oder weniger dämmernd auf den Liegen zugebracht – zwischendurch immer mal wieder eingenickt, dann wieder auf’s Wasser geschaut und die anderen „Surfanfänger“ beobachtet und kluge Sprüche abgelassen. Wir fühlten uns ja schon als "Fortgeschrittene" :)

Aber wenn ich mir die anderen Versuche zu angeschaut habe, muss ich echt sagen, dass wir das ziemlich klasse hinbekommen haben! Da waren etliche (jüngere) Leute, die das nicht so hinbekommen haben wie ich! Gib an, Sabine ...!

Hannah ist ja sowieso außen vor, sie war grandios!

Als der Strand sich wieder mit Tausenden von Balinesen füllte (zu geil! Ich freu mich schon drauf, übermorgen abend Fotos am Strand zu schießen!) haben wir uns auf den Weg zurück zum Hotel gemacht. Meiner Meinung nach war es bereits kurz nach 18.00 Uhr, vom Sunset war wegen der Wolken sowieso nichts zu sehen! Pustekuchen! Es war gerade mal 16.30 Uhr! Daran sieht man mal wie platt und ausgehungert waren. Insofern war es gut, dass wir so früh gegangen sind. 

Essen waren wir in einem netten Restaurant gleich um die Ecke auf dem Weg zum Strand. Ich hatte endlich meinen Squid (sehr lecker!) und Hannah wiederum ihr Pork-Steak („Gut, aber  nicht so gut wie bei Bendis!“). 

Danach sind wir noch zum Markt geschlendert, haben endlich T-Shirts und 2 Hosen für Lasse gekauft und Hannah hat sich tatsächlich dazu durchgerungen, auch 2 Tops mitzunehmen. Das Kind ist echt kritisch! 

Später dann noch in die australische Bar hier ebenfalls gleich um die Ecke (die haben halt WiFi – Hotel funktioniert bei uns ja wieder nicht) …!