Was macht ihr mit Brückentagen in Deutschland? Nehmt ihr frei? Oder spart ihr euch einen Urlaubstag, weil ihr ebenso geizig damit verfahrt wie ich?
Bei mir ist das unterschiedlich. Mal nutze ich die Brückentage für einen Kurztrip, manchmal aber arbeite ich auch gerne freiwillig und nutze diese ruhigen Tage im Büro, um Sachen in Ruhe durchzuarbeiten, ohne von ewigem Telefonklingeln gestört zu werden.
Lange Rede kurzer Sinn ... Dieses Jahr habe ich mir den Brückentag nach Himmelfahrt gegönnt und bin mit meinem Liebsten nach Rügen gefahren.
Die Entscheidung fiel ziemlich spontan! Da wir vor 2 Jahren schon mal 4 Tage im Göhren im Süden der Ostseeinsel verbracht haben, ging unsere Reise diesmal in den Norden.
Wir sind mehr oder weniger zufällig in Glowe gelandet.
Nun, was soll ich sagen?
Mein Mann verliebte sich sofort in dieses heile Fleckchen Erde und ich war ebenfalls mal wieder schnell und leicht zu begeistern.
Wer Remmidemmi, nackerte Weiber und eine Partymeile erwartet, ist in Glowe sicherlich nicht richtig aufgehoben. Obwohl ... stimmt nicht ganz ... nackerte Weiber gibt es am 8 km (!) fast menschenleerem Strand auch zu sehen :)
Und Remmidemmi gab es auch ... jedenfalls am ersten Tag!
Da "Herrentag" war (bei uns im Westen als "Vatertag" oder "Himmelfahrt" bezeichnet) hatte die Gemeinde uns zu Ehren (Haha, kleiner Witz!) einen DJ besorgt und den Kurplatz als Tanzfläche freigegeben.
Der DJ entsprach meinem Bild eines DJ's ungefähr so sehr wie dem Bild einer fliegenden Kuh, hatte es aber drauf. Mit seinen ca. 75 Jahren, dem Rauschebart und der Schippermütze auf dem Kopf hat er den Platz "gerockt". Bedient wurde alles! Jede Menge alte Rock- und Punk-Klassiker, Volksmusik, alte DDR-Hits und natürlich jede Menge Schlager ;).
Glaubt es oder glaubt es nicht: Nach 2 Gläsern Rotwein habe ich mitgeschunkelt und konnte "Atemlos" von Helene Fischer auswendig singen! Meine Kollegin Nora wäre begeistert von mir gewesen :)
Das Nachtleben in Glowe endet früh! Insofern haben wir nach einem leckeren Abendessen mit Matjes und Scholle im Restaurant Fischerhuis den Weg nach Hause eingeschlagen.
Den obligatorischen Sonnenuntergang gab es dann von unserem Schlafzimmer aus:
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