Donnerstag, 1. März 2012

Lazy day am Beach

Kaum was gemacht heute. War richtig faul …

Nach dem (heute wieder späten) Aufwachen zum Supermarkt meines Vertrauens geradelt und danach ein excellentes Frühstück auf der Dachterrasse gehabt :). Strahlend blauer Himmel und kein Windhauch. War gar nicht daran zu denken, den Tag mit Wandern oder nur auf der Dachterrasse zu verbringen. Schon die halbe Stunde Frühstück hat mir Schweißperlen auf die Stirn getrieben.

Ich habe mich also fett mit Sunmilk eingeschmiert, bin zur Playa del Ingles geradelt und mich dort gegen 11.30 Uhr in den schwarzen Sand geschmissen und den Platz erst um 17.00 Uhr wieder verlassen. Leider habe ich ein bisschen den Rücken verbrannt, da kam ich halt alleine nicht hin mit der Sonnencreme … 

Hammermäßige große Wellen, eigentlich perfekt zum Surfen. War sogar einmal kurz bis zum Bauch im Wasser, den schwarzen Sand abspülen und mich etwas erfrischen. Mein Buch zu Ende gelesen und dabei drei mal geheult. Was für eine Geschichte. So würde ich auch gerne schreiben können bzw. solche Sachen würde ich mir auch gerne ausdenken können und nicht in meiner „eigenen Welt“ verhaftet sein. 

Ich muss dringend mal googlen, ob das mit den Zwangssterilisationen in den 70er Jahren in Indien wirklich so war. Hannah kriegt das Buch auf jeden Fall nicht zu lesen, sie muss mit „Shantaram“ als Indienvorbereitung „zufrieden“ sein – was ja auch kein leichter Stoff für sie sein wird.

Auf dem Weg nach Hause in La Playa noch einen kurzen Zwischenstopp gemacht, Postkarten für Hannah und Lasse gekauft, einen Curtado getrunken, die Postkarten gleich geschrieben und tatsächlich auch daran gedacht, sie einzuschmeißen :). Passiert nicht allzu oft ... oft vergesse ich das einfach und überreiche die Karten zu Hause persönlich.
 
Schnell unter die Dusche, mein nächstes Projektheft beim Abendbrot auf der Terrasse angelesen (meine Reste müssen weg, ich hab noch so viel geilen Schinken! Diesen in Verbindung mit frischem Baguette, Pfirsich und Ziegenkäse zu essen und dazu eisgekühlten Weißwein – ein Gedicht!) 

Keine Lust gehabt noch mal zu Maria zu radeln, statt dessen habe ich den Sonnenuntergang heute abend auf den Felsen von Vueltas gesehen. Entspannt und peacig – wie der ganze Tag! 




Habe eigentlich mit niemandem groß gesabbelt. Thorsten war zwar auch am Beach, aber der war genau so maulfaul wie ich, so dass sich unsere Konversation auf mehr oder weniger „Ich wünsch dir einen schön Tag“ beschränkt hat. 

Ich habe (wie jedes Mal im Urlaub) überhaupt keine Lust, hier übermorgen meine Klamotten zu packen (auf meine Mitfahrgelegenheitsgeschichte hat sich bisher niemand gemeldet) und könnte hier gut noch ein oder zwei Wochen verbringen. 

Ein bisschen wandern, ein bisschen baden, ganz viel leckeren Schinken essen … Aber wann will ich sowieso mal nach Hause? Heimweh habe ich ja seltenst …

Auf den Felsen noch kurz mit Thomas telefoniert (bei perfekter Verbindung!). Er hat seinen ersten Chinaeinsatz am 23.3., kommt vorher aber noch nach Hamburg. Kanns kaum erwarten, in seinem Arm zu liegen. Ich vermiss ihn echt! So richtig doll! Schlafe abends ein und denke an ihn und wache morgens auf und denk schon wieder an ihn. Ungewohntes weil ewig lange nicht mehr gehabtes Gefühl, aber soooooooo schön!

Und nun sitz ich schon wieder in der Kneipe und hoffe, dass wir das heute abend mit dem Skypen hinbekommen. Jetzt ist mein entzückendes Töchterchen erst einmal on bei Skype, mal hören, was sie mir zu sagen hat. Sie hat mir vorhin einen link irgendeines Shops rüberschickt mit der Bemerkung: „Mein Laden! Da müssen wir dringend was bestellen“, ich habe allerdings noch nicht geguckt.

Ach und noch was … Whale Watching für morgen früh ist bereits ausgebucht, für nachmittags gibt’s evtl. noch 2 freie Plätze, weil 2 Reservierungen noch nicht bestätigt sind. Das wäre dann auch nicht „mein“ kleines Boot von Dienstag, sondern ein Segelschiff. Ich soll morgen noch mal vorbei schauen … 

Ich entscheide spontan morgen früh nach Wetter- und Gemütslage. Theoretisch könnte ich ja auch noch Samstag morgen fahren und dann erst den letzten Bus um 18.00 Uhr rüber nach San Sebastian nehmen … Ich hab ungefähr so wenig Bock von hier weg zu fahren wie eine Kuh zum Fliegen!

So ... und nun ist Hannah auch schon wieder weg – vielleicht liegt es wirklich an den schlechten Internetverbindungen hier. Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als noch einen Wein zu bestellen und auf Thomas zu warten!

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