Samstag, 5. September 2015

Ein Tag und eine Nacht in Florenz

Florenz überwältigt!

Mit seinem Reichtum an Kunst und Kultur ... und mit den Massen an Besuchern :)


Jedes Jahr kommen über 5 Millionen nach Florenz! Und diese wollen natürlich nicht in ihren Hotelzimmern sitzen, sondern - genau wie ihr und ich auch - den David anschauen, auf den Campanile klettern, die Domkuppel bestaunen und ein Selfie vor oder auf dem Ponte Vecchio schießen :)


Ich weiß, Toskana-Kenner werden jetzt einwenden, dass im Hintergrund nicht der Ponto Vecchio sondern der Palazzo-Pitti zu sehen ist! 

Aber ich verrate euch jetzt mal was .... Ich bin nicht gerade die beste Selfie-Queen und bekomme die Teile seltenst so hin, wie ich gerne würde.

Keiner der Millionen Touristen kommt an dem Dom, dem Duomo di Santa Maria del Fiore, vorbei. Das Wahrzeichen der Stadt ist weithin sichtbar.


Der Dom ist die viertgrößte christliche Kirche der Welt und bietet Platz für bis zu 5.000 Personen.

Der Platz vor dem Dom war Ort der Stadtsgerichtsbarkeit (Scheiterhaufen!), Dom-Erweiterung (Savonarola predigte teilweise vor über 12.000 Menschen) und Tatort für mehrere Tote (Medici-Attentat am einem Ostersonntag 1478).

Wie fast überall in Italien gilt :

Ohne Ticket kein Eintritt in die "großen" Kirchen. Die katholische Kirche findet trotz diverser Austritte doch immer wieder Mittel und Wege, ihr Geld einzusammeln :)

Tickets für die Besichtigung kommt ihr entweder direkt gegenüber vom Dom im Tourismusbüro oder online hier.


Mit dem Ticket (20,00 Euro) könnt ihr nicht nur den Dom besichtigen, sondern auch die Kuppel, den Glockenturm, das Baptisterium, das Dommuseum und die Krypta.

Vorteil der Vorverkaufs-Tickets ist definitiv, dass man eine eigene Reihe für den Eingang benutzen kann und sich nicht mit Hunderten von anderen Besuchern in die ewig lange Warteschlange einreihen muss ...

Fast ebenso überlaufen wie der Domplatz ist die Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio (dem Rathaus) und der Loggia dei Lanzi.



Kein Wunder! 

Vor dem Rathaus steht eine Kopie des Davids (das Original steht in der Gallerie dell'Accademia)


und in der Bogenhalle türmen sich die Kunstwerke ebenfalls.

Das bekannteste ist sicherlich der "Perseus" von Benvenuto Cellini, bei dem Perseus den noch blutbesudelten Kopf der Medusa in der Hand hält.


Ich persönlich fand den "Raub der Polyxena" am beeindruckendsten.


Florenz bietet unheimlich viele Sehenswürdigkeiten, Kunst- und Bauwerke. Ich will euch jetzt nicht mit Geschichtszahlen oder Beschreibungen von Palästen langweilen. Diese könnt ihr bei Interesse bei Wikipedia oder in einem Reiseführer nachlesen.

Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt wird wahrscheinlich wissen, dass es für mich immer wieder die kleinen Dinge sind, die eine Stadt ausmachen.




Ich habe es bei meinem nunmehr dritten Besuch in Florenz zum Beispiel wieder nicht geschafft in die Uffizien zu gehen, weil ich mich in den Straßen verloren habe. Kann ich mit leben, auch wenn ich diesmal eigentlich unbedingt "Die Geburt der Venus" von Botticelli im Original sehen. 

Aber wenn es halt nicht passt, mach ich mir darüber auch keinen Kopf. Ich kann sie ja auch von einem Plakat abfotografieren ... :)


Mein Rat für alle Florenzbesucher:

Hetzt euch nicht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. Alle werdet ihr sowieso nicht schaffen!


Und versucht für euren Besuch eine Übernachtung einzuplanen! Abends, wenn die meisten Tagestouristen die Stadt schon wieder verlassen haben, ist Florenz definitiv am schönsten.


Setzt euch auf die Domstufen und genießt das Feeling der Stadt!


Wer sich für die Kultur der Renaissance und die Geschichte Florenz interessiert, findet neben jeder Menge Kunst- und Reiseführer auch diverse Romane. Schaut mal in meine Bücherliste, da findet ihr einige davon :)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen