Donnerstag, 28. April 2011

Was sind wir faul und glücklich ...

Wieder ein wunderbarer fauler Tag! Eigentlich könnte ich den Tagebucheintrag von gestern kopieren …

Bin wieder früh aufgestanden, habe in Ruhe einen Tee getrunken, ein bisschen geschrieben und schlussendlich gegen 9.30 Uhr Hannah „geweckt“ (also unsere Bungalowtür aufgemacht), damit wir noch was vom Tag haben.
Nach dem Frühstück sind wir gleich an den Beach. Wellen waren zum Surfen leider wieder zu hoch und die Strömung noch extremer als gestern. Unglaublich! Die „Bademeister“ hatten echt eine Menge zu tun, um irgendwelche Leute aus den Wellen zurückzuholen.

Wir haben uns wie üblich auf „unsere“ Liegen gelegt (Geld ist inzwischen vollkommen egal) und den Tag dort lazy und faul verbracht. Zwischendurch ein bisschen mit unserem Surflehrer (der übrigens Dio heißt, wie wir inzwischen wissen) gesabbelt, außerdem mit Harry (dem Eisverkäufer) und unserem Getränkeverkäufer, dessen Namen ich mir immer noch nicht merken kann. 

Mit dem habe ich eigentlich am längsten gesabbelt. Interessanter Typ! Er kommt nämlich aus Sumatra vom Lake Tabo und ist vor 2 Monaten mit 2 Finnen, die er auf Sumatra kennengelernt hat, nach Bali gekommen. Also eigentlich auch ein Urlauber! Er hat es wohl richtig krachen lassen und mächtig viel Spaß und will (muss) nun in ungefähr 1 Monat zurück nach Sumatra. Da er seine ATM-Karte aber bis zum äußersten ausgereizt hat, muss er erst einmal ein bisschen Kohle reinbringen.





Er hat uns nach Sumatra eingeladen und ich glaube, das meinte er auch ziemlich ernst. Will uns die Insel zeigen und die Orang Utans, die dort noch leben. Wir haben schon email-Adressen und Facebook-Kontakte getauscht und wollen auf jeden Fall in Verbindung bleiben. Und selbst Harry hat einen Facebook-Account ;) Der hat uns auch gleich geaddet, mal gucken, ob eine Verbindung bestehen bleibt.





Abends dann das übliche Sonnenuntergangsszenario … Hunderte von Javanesen und Balinesen bevölkern den Strand, Hannah und ich müssen uns wieder für Fotos in Positur stellen und lächeln, lächeln, lächeln.




Dio hat uns erzählt, dass Javanesen ein Bild von einem oder einer Touristen „brauchen“, um nachweisen zu können, dass sie auf Bali waren.

Sozusagen als Beweis! Auf Java gibt’s nicht viele Touristen und schon gar nicht welche im Bikini … Daher dieses häufige „Excuse me, can I make a photo?“ Wir sind also sozusagen die „Exoten“ – fast wie die Urang Utans auf Sumatra :). Das hatte uns Wayan in Ubud ja auch schon erzählt.

Da die Jungs und Mädels und Damen und Herren und Kinder ja aber alle nett und auch nicht aufdringlich oder tatschig sind, machen wir auch gerne Fotos. Gestern haben wir dann auch noch einmal 2 „Beweisfotos“ gemacht …

Bei Rosa noch 2 Sarongs gekauft, sehr schön und für 30.000 Rp. each. Natürlich wollte sie 80.000 haben, nach einem kurzen „Rosa, you know me! And I know the prices“ und einem Zwinkern war der übliche Preis von 30.000 Rp. aber klar. Da ich inzwischen alles Geld ausgegeben hatte (habe mir auch noch ein ziemlich geiles Bild gekauft) habe ich Kredit bekommen und muss die erst morgen bezahlen. Ebenso wie die Getränke am Strand … für die hatte ich nach dem Bilderkauf nämlich auch kein Geld mehr ;)

Nach dem Essen waren wir noch in der Poppies Lane. Eigentlich bin ich noch so ein bisschen auf der Suche nach einem Kleid mit breiteren Trägern, das ich vielleicht auch ins Büro anziehen kann. Leider ohne Erfolg. Viel zu sehr "big body"! Ich bin allerdings heilfroh, dass wir nicht dort im Amüsementviertel wohnen – Jubel, Trubel, Heiterkeit und viele Russen und Australier mit Bierpullen in der Hand.

Mit der Verkäuferin in dem einen Laden hatte ich echt mächtig viel Spaß, wir haben ne Menge gelacht beim Kleider angucken und Kleider auswählen. Ach, ich bin ganz verliebt in dieses Völkchen!

Zum WiFi wieder in unsere Surferbar, gegen 22.00 Uhr nach Hause und voller Sehnsucht nach Thomas eingeschlafen, der mir heute gar keine Mail geschickt hat ;(

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