Samstag, 23. April 2011

Mädelstag in Ubud

Ich werde noch zum Frühaufsteher, der frühe Vogel fängt den Wurm. Habe mir wieder den Wecker gestellt und bin kurz nach 6.00 Uhr aufgestanden. Hatte wieder wildeste Träume von allen möglichen Leuten, unter anderem auch von Elke, die meine Hilfe benötigte, die ich aber nicht erreicht habe. Weshalb und wieso sie meine Hilfe benötigte, bekomme ich nicht mehr zusammen, wohl aber, dass ich bei ihr vor der Tür in Gaggenau stand und sie mir die Tür nicht aufgemacht hat. 

Habe mich dann noch ins Laken gekuschelt (morgens ist es hier fast „frisch“, nur ca. 28 Grad) auf meine Bank auf meiner Veranda gekuschelt und den Sonnenaufgang beobachtet. War zwar wieder bewölkt und hat ein bisschen gedauert, bis die Sonne zum Vorschein kam, dann war es aber um so schöner. „Mein“ Berg war wunderbar zu sehen, dazu die ganzen Vögel, die zwitscherten und ansonsten nur ein bisschen Hahngeschrei und Beo-Gepfeife – ansonsten absolut still.

Gegen 7.00 Uhr habe ich mich dann auf den Weg zum Ubud Palace gemacht. Leider waren einige Teile noch geschlossen, so dass ich nur durch den „Park“ gehen konnte. Egal, dafür hatte ich den Palace für mich alleine ohne Massen von Chinesen, die mir immer – wie gestern – im Bild stehen.

Schön war, dass ich wieder einmal erleben durfte, wie Ubud zum Leben erwacht. Um diese Zeit sind überhaupt noch keine Touristen unterwegs, nur Balinesen. Auf Mopeds, in Bemos, auf Pick ups (okay, wenige!), beim Opfergaben darbieten, mit Körben auf dem Kopf, beim Einkaufen, beim Höfe fegen. Sehr schön und gerade dieses“Wisch Wisch-Geräusch“ beim Höfe fegen hat für mich schon fast ein wenig Spirituelles an sich. Vielleicht sollte ich meine Tage zukünftig auch so beginnen … Das Alte und den gestrigen Tag wegfegen, für den neuen Tag sauber- und Platz machen. Da würde Britta aber Augen machen, wenn ich auf einmal zur Putzfee am frühen Morgen mutiere.







Bin dann die Jelaban runtergegangen (Paralellstraße zur Monkey Forrest Street) und dort später irgendwann in eine Nebenstraße abgebogen. Diese wunderbare kleine Straße hat sich als unsere Straße beim Sportplatz herausgestellt. Was für eine nette Straße, was für nette Läden, was für nette Restaurants. Habe mir einen fantastischen Cafe Latte in einer kleinen Bäckerei gegönnt und Hannah und mir gleich noch ein paar Teilchen für den Pool mitgebracht.

"Zu Hause" mit Hannah gefrühstückt, gesabbelt und die Zeit miteinander genossen. Und später haben wir uns dann einen "Mädchentag" gegönnt. Wir haben uns einen kleinen "Wellnesstempel" gesucht und es uns richtig gut gehen lassen. 1,5 Stunden Massage, Pediküre, Maniküre, Hände schick, Füße schick, Haarpackungen ... das ganze Drum und Dran! Mache ich ja äußerst selten, da ich mein Geld in Hamburg ja eher zusammenhalte und für die nächste Reise spare :). Umso schöner, dass ich mir das heute mit Hannah gegönnt habe. Leichte Hintergrundmusik, Ingwertee, Dusche draußen unter'm Mangobaum ... HERRLICHST!

Später dann gepackt und noch noch einmal durch's Dorf gelaufen. Abendessen schon ritualmäßig bei Bendis, aber die Laughing Buddha Bar haben wir uns heute gespart. Auf dem Weg ins Dorf sprach uns ein junger Mann an und machte uns auf seine neue Bar aufmerksam. "CP-Lounge!" Da ich ja immer so schlecht nein sagen kann, hatten wir im versprochen, nach dem Essen bei ihm reinzuschauen. Und das hat sich wirklich gelohnt! Der Laden hat erst ein paar Tage auf (Beginn der Saison) und liegt leider auch etwas versteckt, so dass man nicht unbedingt drüber fällt.

Zuckersüße, freundliche und engagierte Leute und da wir quasi die einzigen Gäste waren, wurden wir wie Königinnen hofiert (lag es an unseren schönen Fingernägeln?) und hatten jede Menge nette Gespräche mit den Leuten. Ein rundum netter Abend, ich habe versprochen, die Adresse im Loose-Forum zu veröffentlichen und drücke den Jungs echt die Daumen, dass sich die Bar hält. Und wenn ich noch mal hierher fahren sollte, überprüfe ich das :).

Morgen fahren wir nach Kuta. Wir sind jetzt wieder im Guesthouse, haben schon gepackt und ich gebe mich meinem Abschiedsschmerz hin. Das wird sich in diesem Leben wohl auch nicht mehr ändern bei mir ... Andere Leute sind cool und gelassen, wenn sie sich verabschieden müssen, ich bin jedes Mal in Tränen aufgelöst. Naja, nicht unbedingt jedes Mal ... sagen wir in 90 % der Fälle :).




Schnapp mir jetzt gleich mein Buch und pack mich in mein wunderschönes Himmelbett.

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